Business Intelligence Tools
Amazon Web Services hat kürzlich ein glänzendes neues Spielzeug für uns Datenenthusiasten herausgebracht – Amazon Quicksight. Für diejenigen unter Ihnen (auch uns), die bereits an bestehende beliebte Software wie Power BI oder Tableau gewöhnt sind, ist dieser Newcomer ebenfalls ganz oben und sollte nicht verpasst werden.
Auf ihrer Website behauptet Amazon QuickSight, “ein schneller Cloud-basierter BI-Service zu sein, der es einfach macht, Visualisierungen zu erstellen, Ad-hoc-Analysen durchzuführen und schnell Geschäftseinblicke aus Daten zu gewinnen”. Klingt ziemlich ähnlich wie Power BI/Tableau? Nicht ganz. Lassen Sie uns das genauer angehen, ja.
Amazon QuickSight-Funktionen
1. Pay only for what you use
Es stimmt, dass QuickSight die einzige Software ist, die Preise pro Sitzung anbietet. Derzeit kostet die Standard Edition der Software 9 US-Dollar pro Monat bei einem Jahresvertrag oder 12 US-Dollar pro Monat ohne Vertrag. Dies erleichtert den Einstieg in QuickSight, das ein wichtiger Entscheidungsträger für kleinere Unternehmen/Unternehmen mit geringerem Budget sein könnte.
2. Data processing
→ Superschnelle, parallele In-Memory-Berechnungs-Engine (“SPICE”)
QuickSight basiert auf SPICE, das laut Amazon eine Kombination aus “spaltenbasiertem Speicher, maschineller Codegenerierung, In-Memory-Technologien und Datenkomprimierung” ist. Grundsätzlich speichert SPICE Daten, bis Benutzer sie löschen. Sobald die Daten in die Cloud eingebunden sind, werden sie von SPICE automatisch dupliziert und skaliert. Diese automatische Skalierung ermöglicht es wachsenden Unternehmen, Daten bei Bedarf ohne zusätzlichen Aufwand auf große Mengen zu skalieren. Es ermöglicht auch den gleichzeitigen Zugriff auf die Daten und eine schnelle interaktive Datenanalyse, unabhängig von der Anzahl der Benutzer zu einem bestimmten Zeitpunkt.
3. Data source compatibility
Das Einbinden von Daten in QuickSight ist einfach, da es auf Daten aus vielen verschiedenen Quellen zugreifen kann. Integrierte Unterstützung ist unter anderem für Amazon Aurora (Amazons eigene Cloud-Datenbank), MySQL, SQL Server, Kinesis, DynamoDB, Redshift, RDS, Oracle, S3 und sogar Dateiquellen verfügbar.
4. Portability
QuickSight ist so praktisch wie es nur geht – es kann überall von Laptop, Desktop, Tablets, Smartphone und sogar offline aufgerufen werden. Alles, was Sie tun müssen, ist, die App zu installieren und sich anzumelden. Leicht!
Auswahl der richtigen BI-Option
Kommen wir nun zur Diskussion, ob QuickSight tatsächlich hält, was es verspricht. Die folgende Tabelle zeigt die Benutzerbewertungen von QuickSight im Vergleich zu Tableau und Microsoft Power BI (von TrustRadius).
Apropos Unterschiede: QuickSight steckt definitiv noch in den Kinderschuhen und hat große Bereiche, die verbessert werden müssen. Zum Beispiel fehlen QuickSight immer noch vorgefertigte Visualisierungsformate wie Heatmaps, Streudiagramme usw. und die Möglichkeit, geografische Visualisierungen durchzuführen. QuickSight muss auch seine verschiedenen Zugriffsberechtigungsstufen (die Möglichkeit zum Erstellen, Lesen, Löschen) und das rollenbasierte Sicherheitsmodell verbessern.
Die Funktionen von QuickSight haben auf jeden Fall ihre Pluspunkte, sind aber noch ausbaufähig. Das bedeutet nicht, dass QuickSight im Vergleich zu bereits vorhandenen BI-Tools blass wird. Die Auswahl der zu verwendenden BI-Plattform hängt von der Bewertung Ihrer Datenvisualisierungsanforderungen ab.
Bedenken bei der Bewertung, welche BI-Plattform verwendet werden soll
1. Data sources
Es ist wichtig zu untersuchen, ob die BI-Plattform Ihrer Wahl mit der Art der Datendatei, die Sie haben, kompatibel ist und in der Lage ist, sie zu lesen. In diesem Sinne ist es auch gut zu wissen, ob die Plattform Daten im laufenden Betrieb verarbeiten kann oder ob sie die Daten in ihr eigenes Speichersystem importieren muss. Wenn ja, wie hoch ist die Geschwindigkeit des Imports – schnell/langsam? Wie viel würde zusätzlicher Datenspeicher kosten?
2. Analytics power
Abhängig von den Daten werden sie manchmal besser in einem bestimmten Diagrammtyp dargestellt (z. B. würden geografische Daten am besten in einer geografischen Visualisierung und nicht in Zahlen in einer Tabelle dargestellt). Daher ist es wichtig zu wissen, ob die Plattform den beabsichtigten Diagrammtyp für die vorliegenden Daten unterstützt. In dieser Hinsicht ist QuickSight noch eher mangelhaft.
Neben dem Diagrammtyp sind je nach Erfahrungsstand des Benutzers Plattformen, die Analyseunterstützung in Form von einfachen Statistiken bieten können oder über eine integrierte Intelligenz zur Analyse gängiger Datenmuster verfügen, einfacher zu bedienen.
3. Collaboration options
Was genau geteilt werden kann, ist von Plattform zu Plattform unterschiedlich. Können Sie Diagramme nur mit voll lizenzierten Benutzern, schreibgeschützten registrierten Benutzern oder auch nicht registrierten Benutzern teilen? Kann schreibgeschützter Benutzer die Daten sortieren und durchsuchen oder kann sie nur aus einer Diashow anzeigen, die aus den Daten erstellt wurde (was bei einigen Plattformen nur möglich ist).
4. Price point
Dies könnte ein wichtiger Punkt bei der Auswahl der zu verwendenden BI-Plattform sein. Je nach Budget wäre es wirtschaftlicher, eine billigere BI-Plattform zu wählen, die einen minimalen Bedarf an Datenvisualisierung erfüllt, obwohl sie keine vollwertigen Funktionen enthält, anstatt einen Jahresvertrag für eine hochmoderne BI-Plattform abzuschließen, die sich als ziemlich nutzlos erweist. QuickSight ist überlegen, wenn Sie nach einer guten BI-Software suchen, die für den kurzfristigen Einsatz auf der billigeren Seite ist.
Abschließende Gedanken zu BI-Tools
Da haben Sie es also – eine kurze Einführung in QuickSight (ha!). Keine BI-Option ist “die beste”. Es ist immer von Fall zu Fall entscheidend, was für Ihre Bedürfnisse am besten geeignet ist. Noch Fragen? Gedanken? Betrifft? Wir lieben es, mit Ihnen über Datenvisualisierung zu diskutieren! Schreiben Sie uns eine Nachricht und wir werden uns mit Ihnen in Verbindung setzen.