Die Verwendung von Wiederholung, Ausrichtung und Symmetrie bei der Gestaltung von Datenvisualisierungen
Wir sind am Ende unserer Serie über die Grundsätze der Datengestaltung angelangt. In diesem letzten Beitrag wollen wir die grundlegendste Frage stellen: Was genau ist Data Viz?
Einfach ausgedrückt: Die Datenvisualisierung vergleicht mehrere Werte und stellt die Informationen in einen Kontext. Das Verfahren besteht aus zwei Schritten:
- Entdecken: die Sammlung und Organisation von Daten
- Kommunikation: Planung und Umsetzung einer Kommunikationsstrategie, um die Daten an das Zielpublikum weiterzugeben
Der zweite Teil ist ein komplizierter Gestaltungsprozess mit
Farben
,
Hierarchie,
und
Fotografie
über die wir ausführlich gesprochen haben. Es gibt Hunderte von Möglichkeiten, Daten zu visualisieren.
“Von allen Methoden zur Analyse und Vermittlung statistischer Informationen sind gut gestaltete Datengrafiken in der Regel die einfachsten und gleichzeitig die leistungsfähigsten.”
– Edward Tufte
Das menschliche Gehirn ist als “Mustererkennungsmaschine” bezeichnet worden. Gute Datenvisualisierung sollte sein verständlich, einprägsam, und umsetzbar. Für Designer ist es von entscheidender Bedeutung, die Daten zu vereinfachen, damit sie leichter in etwas Visuelles übersetzt werden können, das die Betrachter ohne Probleme verstehen und entziffern können.
Es gibt einige Tricks, um Ihre Datenvisualisierung verständlich und einprägsam zu gestalten, z. B. durch Wiederholungen, Ausrichtung und Symmetrie.
Wiederholung mit Daten gestalten: Ausrichtung und Symmetrie im Auge behalten
1. Das Prinzip der Wiederholung im Design
Wiederholung bedeutet nicht die Wiederholung genau derselben visuellen Elemente in einem Entwurf, sondern die Wiederverwendung ähnlicher Elemente, um ein zusammenhängendes Werk zu schaffen. Bei komplexen Entwürfen, wie z. B. der Datenvisualisierung, schafft die Wiederholung ein Gefühl der Einheitlichkeit und Konsistenz und stärkt das Design.
Manche sagen, dass Wiederholungen im Design eine Art Gehirnwäsche sind – je öfter die Menschen es sehen, desto vertrauter wird es ihnen und desto besser können sie es sich merken. Es liegt in der menschlichen Natur, sich von Vertrautheit angezogen zu fühlen.
Bei der Kommunikation von Daten kann die Wiederholung durch die Verwendung ähnlicher Diagrammtypen, Formen oder Farben im Design zum Ausdruck kommen. Durch die Wiederholung schaffen die Designer nonverbal eine Assoziation zwischen den Elementen und vermitteln dem Betrachter, dass die verschiedenen Inhalte miteinander in Beziehung stehen.
2. Das Prinzip der Angleichung im Design
Die Ausrichtung bezieht sich auf die Anordnung der grafischen Elemente in einer Art Raster – entweder vertikal oder horizontal.
Horizontale Ausrichtung umfasst:
- Linksbündig → Bezugspunkt ist der linke Rand
- Rechtsbündig → Bezugspunkt ist der rechte Rand
- Zentriert → Referenzpunkt ist eine imaginäre Linie in der Mitte der Seite
- Voller Blocksatz → Ziel ist ein gleichmäßiger Blocksatz an allen Rändern, auch erzwungener Blocksatz genannt.
Mit vertikaler Ausrichtunggelten die gleichen Regeln, allerdings in vertikaler Richtung – entweder oben, unten oder in der Mitte (Zentrum).
Wozu brauchen wir also Gitternetze? Nun, wir brauchen sie eigentlich nicht, aber sie hilft bei der Platzierung von Text und Grafiken in einem Entwurf.
3. Symmetrie im Grafikdesign
Unser Gehirn ist so verdrahtet, dass es Symmetrie liebt – wir empfinden eine gewisse Befriedigung, wenn die Dinge geordnet und organisiert sind. Im Design bietet die Symmetrie einen geordneten Ansatz, der es dem Betrachter erleichtert, Elemente zu finden. Dies wird auch als Gleichgewicht bezeichnet. Es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten, ein Gleichgewicht zu erreichen:
Formelles Gleichgewicht
Wird in sehr einfachen und spezifischen Layouts mit wenig Gebrauchselementen verwendet. Dies ist der Fall, wenn das Design ein sehr spezifisches Ziel verfolgt. Das Design der Google-Homepage beispielsweise ist formal ausgewogen. Wenn Google eine unübersichtlich aussehende Hauptseite hätte, könnten die Nutzer abgelenkt werden, wenn sie etwas recherchieren wollen – was den Zweck von Google als Suchmaschine zunichte macht.
Informelles Gleichgewicht
Bei dieser Art von Gleichgewicht wird ein gewisses Maß an Asymmetrie in der Gestaltung in Kauf genommen, wenn auch mit dem erkennbaren Bemühen, das Gleichgewicht der Inhalte auf beiden Seiten der vertikalen/horizontalen Achse zu wahren. Der Designer ist also nicht gezwungen, eine strenge Symmetrie einzuhalten, versucht aber dennoch, die Regeln des Gleichgewichts zu nutzen und eine einigermaßen gleichmäßige Verteilung der Elemente einzufügen.
Warum Wiederholung, Ausrichtung und Symmetrie?
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Wiederholung, Ausrichtung und Symmetrie grundlegende Designprinzipien sind, die auf verschiedene Weise zur Effektivität und Klarheit der Datenvisualisierung beitragen:
- Wiederholung:
- Konsistenz: Durch die Wiederholung visueller Elemente wie Farben, Formen oder Schriftarten schaffen Sie ein Gefühl der Einheit und Kohärenz in der gesamten Visualisierung. Konsistenz hilft den Benutzern, die Daten leichter zu verstehen und zu interpretieren.
- Betonung: Wiederholungen werden verwendet, um bestimmte Datenpunkte oder Kategorien hervorzuheben. Wenn sich ein bestimmtes Element wiederholt, erregt es Aufmerksamkeit und unterstreicht seine Bedeutung.
- Ausrichtung:
- Organisation: Die richtige Ausrichtung schafft eine visuelle Struktur, die die Informationen organisiert und das Auge des Betrachters reibungslos über die Visualisierung führt. Es hilft Benutzern, logisch durch die Daten zu navigieren.
- Klarheit: Das Ausrichten von Elementen stellt sicher, dass sie visuell verbunden und miteinander verbunden sind. Diese Klarheit hilft dabei, komplexe Zusammenhänge und Muster innerhalb der Daten zu verstehen.
- Symmetrie:
- Gleichgewicht: Symmetrische Anordnungen schaffen ein Gefühl von Ausgewogenheit und Harmonie in der Visualisierung. Es verteilt das visuelle Gewicht gleichmäßig und verhindert, dass ein einzelnes Element das Design dominiert, das den Betrachter ablenken oder verwirren kann.
- Ästhetik: Symmetrie verbessert oft den ästhetischen Reiz der Visualisierung und macht sie visuell ansprechend und ansprechend. Dies kann die Benutzerbindung und die Beibehaltung von Informationen verbessern.
Wir hoffen, dass Ihnen die Serie “Data Design Principles” gefallen hat.
Wenn Sie die Wiederholung, Ausrichtung und Ausgewogenheit des Designs im Auge behalten, wird Ihre visuelle Arbeit stärker und ästhetisch ansprechender. Diese Gestaltungsgrundsätze sind jedoch nur Leitlinien. Gute Designer sollten sich nicht scheuen, ihren eigenen Weg zu gehen und ihren eigenen Instinkten zu folgen.
Und jetzt geh und entwerfe!
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